Feigenbaum in St. Nathanael
In Deutschland gibt es nur vier St. Nathanael-Gemeinden, in Köln, Leipzig, Berlin und Hannover. Der seltene Name ist schön und lädt dazu ein, sich mit der Gestalt des Nathanael zu befassen.
Nathanael war der vierte Jünger, den Jesus berufen hat. Die beiden trafen sich unter einem Feigenbaum. Jesus sagte bei der Berufung zu Nathanael: „Ihr werdet den Himmel offen sehen“ (Johannesevangelium 1,51).
Der Satz vom offenen Himmel lässt sich gut als Bild verstehen, worum es grundsätzlich beim christlichen Glauben geht: Die Welt ist kein gottloser Raum. Sie ist auf Gott hin offen. Wir sind nicht ohne Gott unterwegs. Dieses zeigt sich in dem von der Gemeinde entwickelten Logo mit dem nach oben hin geöffneten Kreis um Jesus, Nathanael und den Feigenbaum. Entsprechend taucht auch die Himmelsfarbe Blau oft in St. Nathanael auf.
In verschiedenen Aktionen hat die Gemeinde das Motiv des offenen Himmels kreativ umgesetzt. Es gibt das Bild zum Beispiel als Frühstücksbrettchen, als Weihnachtskugel oder als Kugelschreiber der Kirchengemeinde. Und nicht zuletzt wurde der Feigenbaum als Symbol gewählt, der an den Namensgeber der Kirchengemeinde erinnern soll.